Mittelalterliche Geschichte Cappenbergs
Wegen der dürftigen Quellenlage kann man die Besitzgesschichte
Cappenbergs nicht beweisbar darstellen. Aus der Lebensbeschreibung Gottfried von Cappenbergs der „Vita Godfridi Auctore anonymo“, im 12. Jhd. niedergeschrieben, können wir entnehmen,
dass der Berg Cappenberg zur Zeit Ludgers (740-809), des Bischofs von Münster, und Karls des Großen (768-814) bereits bewohnt war. Die ehemalige Burg war eine der ältesten und bedeutendsten in
Westfalen. Frühester bekannter Besitzer war ein sächsischer Edelmann namens Ekbert. Von alters her wird die Burg samt den zahlreichen zugehörigen Gütern zu den Besitztümern der Familie Widukinds gezählt. Geschichtlich belegt ist der Tod von Graf Wichmann Billung 1016, des
letzten Cappenberger Grafen aus der Nachkommenschaft Widukinds. Durch Schenkung geht die Burg 1022 in den Besitz von Hermann I. von Verdun über. Bereits 1030 folgt ihm sein Sohn Graf Gottfried I.
nach. Dessen Sohn Hermann II. übernahm 1060 die Burg. Dessen jüngster Sohn Gottfried II. heiratete 1086 Beatrix von Hilderitzhausen. Hierdurch wurde die Verbindung zu den Staufern geknüpft. Aus
dieser Ehe gingen vier Kinder hervor: Gottfried (1097-1127), Otto (1100-1171), Beatrix und Gerbergis. 1115 stirbt
Gottfried II. in der Schlacht am Wefelsholz bei Mansfeld. Bereits mit 17 Jahren heiratet Graf Gottfried 1116 Jutta von Arnsberg, die Tochter des Grafen Friedrich von Arnsberg. Hierdurch kam es zu
der Fusion fast ganz Westfalens und es entstand eines der mächtigsten Reichsfürstentümer des Kaiserreiches.
Diese Teile Wandzeitung wurde freundlicherweise von Kommunikationsdesign Klein und Neumann zur Verfügung gestellt.
Durch anklicken der Seiten können Sie diese vergrößern.